Lilli und das Geheimnis der Zahnfee – Zauberhafte Gutenachtgeschichte mit der Zahnfee
Lilli und das Geheimnis der Zahnfee
Lilli lag aufgeregt in ihrem Bett und konnte kaum stillhalten. Heute war ein besonderer Tag gewesen â ihr erster Wackelzahn war endlich ausgefallen! Sie hatte ihn vorsichtig gewaschen und unter ihr Kopfkissen gelegt, genau wie Mama es ihr erklĂ€rt hatte.
âHeute Nacht kommt die Zahnfee!â, hatte Mama gesagt. Lilli stellte sich eine wunderschöne, funkelnde Fee mit glitzernden FlĂŒgeln vor, die durch das Fenster hereinschwebte und heimlich ihren Zahn gegen eine Ăberraschung eintauschte.
Doch je lĂ€nger sie darĂŒber nachdachte, desto mehr Fragen tauchten in ihrem Kopf auf. Wie sah die Zahnfee wohl wirklich aus? Und was machte sie mit all den ZĂ€hnen?
Lilli wollte unbedingt wach bleiben und auf sie warten. Sie blinzelte und kĂ€mpfte gegen die MĂŒdigkeit an, doch irgendwann fielen ihr die Augen zu.
Mitten in der Nacht wurde sie von einem leisen Klingeln geweckt â ein sanftes, helles GerĂ€usch, als wĂŒrde jemand kleine Glöckchen schĂŒtteln. Lilli rieb sich die Augen und hielt den Atem an. Ein zartes GlĂŒhen schwebte durch ihr Zimmer, und aus dem Licht trat eine winzige Gestalt hervor.
Die Zahnfee!
Sie hatte schimmernde FlĂŒgel, ein schneeweiĂes Kleid mit silbernen Sternen und funkelnde blaue Augen. In ihren HĂ€nden hielt sie einen winzigen Beutel, aus dem magischer Staub rieselte.
âLilli, oh nein!â, rief die Fee plötzlich erschrocken.
Lilli setzte sich auf. âWas ist denn los?â
âDein Zahn ist verschwunden! Ich habe unter dein Kissen geschaut, aber er ist nicht mehr da!â
Lilli erstarrte. Sie tastete schnell unter ihr Kopfkissen â aber die Zahnfee hatte recht. Der Zahn war weg!
âAber⊠ich habe ihn doch sicher darunter gelegt!â, flĂŒsterte sie erschrocken.
âWir mĂŒssen ihn finden!â, sagte die Zahnfee entschlossen. âOhne deinen Zahn kann ich meine Magie nicht erneuern, und wenn ich ihn bis zum Morgengrauen nicht finde, werde ich schwĂ€cherâŠâ
Lilli sprang aus dem Bett und sah sich in ihrem Zimmer um. Sie schaute unter die Decke, unter ihr Bett, sogar in ihre Spielzeugkiste â nichts!
Plötzlich hörten sie ein leises Kichern.
Lilli und die Zahnfee drehten sich um. Dort, auf ihrem Nachttisch, saĂ Moppel, ihr Kuschelhase. Und zwischen seinen Pfoten hielt er den winzigen Zahn!
âMoppel!â, rief Lilli lachend. âHast du meinen Zahn gestohlen?â
Die Zahnfee seufzte erleichtert. âPuh, das war knapp!â Sie flog zu Moppel und nahm vorsichtig den Zahn an sich. âZum GlĂŒck hast du ihn nicht verloren, sonst wĂ€re meine Magie fĂŒr immer geschwunden.â
âWas machst du eigentlich mit all den ZĂ€hnen?â, fragte Lilli neugierig.
Die Zahnfee lĂ€chelte geheimnisvoll. âWir Feen verwandeln sie in Sternenstaub, den wir dann ĂŒber schlafende Kinder streuen. So entstehen die schönsten TrĂ€ume!â
Mit einem Schwung öffnete sie ihren Beutel und lieĂ ein wenig funkelnden Staub ĂŒber Lilli rieseln. Sofort fĂŒhlte sie sich wunderbar warm und mĂŒde.
âSchlaf gut, Lilli!â, flĂŒsterte die Zahnfee und zwinkerte ihr zu.
Lilli legte sich wieder hin, und als ihre Augen zufielen, hörte sie noch ein leises Klingeln.
Am nĂ€chsten Morgen fand sie eine kleine goldene MĂŒnze unter ihrem Kopfkissen â und daneben lag ein winziges, glitzerndes Sternchen.
Mit einem breiten LĂ€cheln schloss sie die Hand um das Sternchen und wusste: Die Zahnfee war wirklich da gewesen.
âš Gute Nacht und sĂŒĂe TrĂ€ume! âš
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